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Ökologie

Windpark Freiländeralm 2

Ökologische Maßnahmen auf der Freiländeralm

Willkommen auf unserer Informationsseite zu den ökologischen Maßnahmen unseres Windparks Freiländeralm 2. Erfahren Sie, wie wir den Schutz der Natur mit nachhaltiger Energiegewinnung vereinen.

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Rekultivierung

Die Eingriffsflächen im Projektgebiet werden sowohl während als auch nach der Bauphase kontinuierlich renaturiert. Im Offenland setzen wir dafür regionales Weiden- und Wiesensaatgut ein, das speziell an die jeweilige Höhenstufe angepasst ist. In den Waldbereichen beginnen wir direkt nach Abschluss der Bauarbeiten mit der Aufforstung autochthoner Baumarten. Diese Maßnahmen verkürzen die Zeit, bis sich der natürliche Lebensraum wieder vollständig ausbildet, und ermöglichen es den heimischen Tierarten, schnell in ihre angestammten Lebensräume zurückzukehren. So fördern wir die rasche Wiederherstellung der standorttypischen Ökosysteme.

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Biotopaufwertung

Auf den gesicherten Waldflächen im Umfeld des Projektgebietes wird ein umfangreiches Maßnahmenpaket umgesetzt, das nicht nur Wildtieren, sondern allen im Projektgebiet vorkommenden Tier- und Pflanzenarten zugutekommt. Durch die Sicherung und Freistellung von großen Altbäumen wird die natürliche Verbreitung der jeweiligen Baumarten verbessert. Diese Bäume haben aufgrund ihres Stammdurchmessers zudem das Potenzial, sich zu wertvollen Quartierbäumen für Vögel und Fledermäuse zu entwickeln.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Totholz. Durch das Einbringen von Baumstämmen und das Sichern von stehendem Totholz wird die Entwicklung von Pilz- und Moosbeständen unterstützt, was wiederum Lebensraum für xylobionte Insektenarten schafft.

Die Pflanzung standortgerechter, klimafitter Baumarten wie Bergahorn, Eberesche und Tanne trägt ebenfalls zur Förderung der Artenvielfalt bei. Diese Maßnahmen verbessern nicht nur die Baumartenzusammensetzung der Waldbestände, sondern stärken auch deren Widerstandsfähigkeit gegenüber zukünftigen klimatischen Veränderungen, wovon alle Tierarten, einschließlich der Wildtiere, profitieren.

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Schutz der Moore

Im Projektgebiet gibt es verschiedene Feuchtbiotope, darunter das wertvolle Naturschutzgebiet Freiländer Filzmoos. Zum Schutz dieser empfindlichen Lebensräume wurden gezielte Maßnahmen ergriffen. An den Grenzen zu den Vernässungszonen wurden Lehmdichtriegel errichtet, um ein unkontrolliertes Ausrinnen der Vernässungen zu verhindern und die Feuchtgebiete zu stabilisieren. Um den Eintrag von Staub in die Moore zu verhindern und die empfindlichen Moorbedingungen zu bewahren, wurden Staubschutzzäune installiert. Zudem verwenden wir autochthones Gestein zur Befestigung der Wege und Stellflächen, um den natürlichen chemischen Zustand der Moore nicht zu verändern und die Umweltbedingungen vor Ort zu erhalten. Durch die Gewinnung des Schotters aus dem Gestein vor Ort werden zudem auch die Transporte dramatisch reduziert. Diese Maßnahmen tragen maßgeblich dazu bei, die wertvollen Moore zu schützen und ihre einzigartige ökologische Balance zu bewahren.

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Schutz windkraftsensibler Arten

Bereits während der Planung des Windparks Freiländeralm 2 wurden umfassende Maßnahmen erarbeitet, um die Tierwelt im Projektgebiet bestmöglich zu schützen. Besonders windkraftsensible Tiergruppen wie Fledermäuse, Raufußhühner, Greif- und Zugvögel benötigen dabei besonderen Schutz. Daher wurden, in Abstimmung mit Experten, spezielle Abschalt-Algorithmen entwickelt, die die Windkraftanlagen zu ökologisch sensiblen Zeiten gezielt außer Betrieb setzen. Diese Maßnahmen minimieren die Beeinträchtigung der betroffenen Tiergruppen und tragen dazu bei, ihre Lebensräume und Wanderkorridore nachhaltig zu schützen.

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Ameisen

Im Projektgebiet befinden sich entlang der Forststraßen- und Wanderwegböschungen zahlreiche Ameisenhaufen verschiedener Ameisen-Arten. Um eine Beeinträchtigung dieser wichtigen Insekten zu vermeiden, wurden die Ameisenhaufen bereits vor Baustart dokumentiert und sorgfältig abgesteckt. Sobald die Bauarbeiten in den betroffenen Bereichen beginnen, werden die Ameisenhaufen in Zusammenarbeit mit geschulten Experten behutsam außerhalb der Bauflächen versetzt. In den darauffolgenden Tagen erhalten die Ameisen zusätzlich Futter, um ihnen die Eingewöhnung zu erleichtern. Durch diese Maßnahmen stellen wir sicher, dass die lokale Ameisenfauna weiterhin bestehen bleibt und ihre wertvolle ökologische Funktion im Gebiet ausüben kann.

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Vögel

Beim Bau des Windparks Freiländeralm 2 haben wir größten Wert auf den Schutz der heimischen Vogelwelt gelegt. Die notwendigen Schlägerungen wurden bewusst außerhalb der Brutzeit durchgeführt, um die Vögel nicht zu stören. Zusätzlich wurden alle betroffenen Flächen vor Beginn der Bauarbeiten von Experten sorgfältig auf Brutvögel überprüft. Um den Vögeln im Gebiet neue Brutplätze zu bieten, haben wir außerdem 100 Nistkästen verschiedener Bauart installiert. Die Annahme der Nistkästen und damit die Wirksamkeit der Maßnahmen wird jährlich überprüft, darüber hinaus werden die Nistkästen regelmäßig gereinigt und gewartet.

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Wild

Die Schlägerungen und Bautätigkeiten im Rahmen des Windparks Freiländeralm 2 werden auch das Wild in der Umgebung beeinflussen. Um diesen Einfluss auszugleichen und den Tieren ausreichend Rückzugsmöglichkeiten zu bieten, haben wir im erweiterten Umfeld des Gebiets großflächige Waldbestände gesichert und ökologisch aufgewertet. Diese Flächen werden während der gesamten Lebensdauer des Windparks nachhaltig bewirtschaftet und gepflegt. Dadurch entstehende Freiflächen im derzeit dichten Waldgebiet dienen als zusätzliche Äsungsflächen für das Wild. Auf diese Weise schaffen und erhalten wir ökologisch wertvolle Waldgebiete, die Wildtieren wie Auerhühnern, Gämsen und Rehen einen geschützten und ungestörten Lebensraum bieten.

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Fledermäuse

Da bei den Schlägerungen auch Fledermäuse betroffen sein könnten, haben wir besondere Sorgfalt walten lassen. Vor den Arbeiten wurden die Flächen sorgfältig auf mögliche Quartiere von Fledermäusen überprüft. Bäume, die als Quartier infrage kamen, wurden behutsam und unter ökologischer Aufsicht umgelegt, um die Tiere zu schützen. Zusätzlich haben wir im Projektgebiet 70 Fledermauskästen angebracht, um den Fledermäusen neue und sichere Quartiermöglichkeiten zu bieten.

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Reptilien

Im Rahmen des Windparks Freiländeralm 2 wurden gezielte Maßnahmen ergriffen, um den Lebensraum der heimischen Reptilien zu schützen und zu fördern. Während der Schlägerungen wurden Asthaufen errichtet, die als wichtige Versteckmöglichkeiten und Brutplätze für Reptilien dienen. Diese Asthaufen werden über die gesamte Bauzeit hinweg erhalten, um den Tieren durchgehend Schutz zu bieten. Zusätzlich werden Steinhaufen angelegt, die denselben Zweck erfüllen und den Reptilien einen weiteren geschützten Lebensraum bieten. Entlang ausgewählter Anlagenstandorte werden außerdem naturnahe Steinböschungen gestaltet. Diese bieten den Reptilien nicht nur Versteckmöglichkeiten, sondern auch wertvolle Sonnplätze, die für ihr Wohlbefinden und ihre Aktivität unerlässlich sind. Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass die im Gebiet vorkommenden Reptilienarten auch während der Bauphase und darüber hinaus geeignete Lebensräume finden und ihre ökologische Funktion im Gebiet weiterhin ausüben können.

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Pflanzen

Bereits vor Baustart haben wir im Projektgebiet alle Bereiche mit Vorkommen von geschützten Pflanzen sorgfältig erfasst. Diese Pflanzen wurden markiert und während der Bauphase in benachbarte, geeignete Lebensräume umgesetzt. Durch diese Umsiedlung schützen wir die lokalen Bestände und schaffen gleichzeitig die Grundlage dafür, dass die umgesetzten Pflanzen künftig zur Wiederbesiedlung der Eingriffsflächen beitragen können.

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